Vitamin D

Ein Supervitamin!

Aus Cholesterin stellt die Leber das Provitamin D3 her. In der Haut entsteht daraus mithilfe von UVB-Strahlen nun Vitamin D3. Dies verwandelt die Leber wiederum in die Speicherform Calcidiol um. Bei Bedarf produziert die Niere daraus das biologisch aktive Calcitriol und gibt es ins Blut ab. Doch nicht nur die Niere, sondern auch andere Organe sind nach dem heutigen Wissensstand dazu in der Lage.

Calcitriol gehört zu den Steroidhormonen. Wie auch die Sexualhormone oder das Cortisol.
Wohl jedem bekannt ist, dass Vitamin D den Calcium- und Phosphatstoffwechsel regelt und die Mineralisierung und Härtung des Knochens fördert.
Gemeinsam mit dem Parathormon hält es die Calciumkonzentration im Blut auf dem physiologisch notwendigen Niveau.
Vitamin D ist an vielen weiteren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, beispielsweise am Muskelstoffwechsel und der Infektabwehr.
Es reguliert außerdem die Aktivität zahlreicher Gene.

Vitamin D ist an Tausenden von Regulierungsvorgängen in den menschlichen Körperzellen beteiligt und hat somit indirekt eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit.
Da ist es logisch, dass ein Vitamin-D-Mangel Krankheitsrisiken ganz erheblich erhöht.

Ursachen für den heutigen Vitamin D Mangel

  • Aufenthalt in geschlossenen Räumen
  • Medikamenten, wie: Cholesterinsenker, Antiepileptika, Antibiotika, Laxantien
  • Klimabedingte, mangelnde Sonnen-Exposition In Mittel- und Nordeuropa.
  • Luftverschmutzung
  • Angst vor Hautkrebs
  • zunehmendes Lebensalter (Die Vitamin-D-Synthese verlangsamt und verringert sich entsprechend.)
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • dunkle Haut benötigt mehr Sonne, um genügend Vitamin D zu synthetisieren.
  • Übergewicht und Nikotingenuss

Viele meiner Patienten kommen mit einem extremen Vitamin-Mangel. Das heißt, sie befinden sich im chronischen Stadium.

Symptome

  • dünnes, früh ergrautes Haar
  • Muskelschwäche
  • Probleme mit Herz und Blutdruck
  • brüchige Nägel
  • Zahnschäden
  • Spannungskopfschmerz
  • Gliederschmerzen / Muskelkrämpfe
  • Schwindelanfälle / Kreislaufprobleme
  • geschwächtes Immunsystem

Kinder werden heute in unserem Land erfreulicherweise mit ausreichend Vitamin D versorgt.
Ansonsten drohen heftigen Entwicklungsstörungen gerade im Skelettsystem.

Vitamin D und Testosteron

Vitamin D ist nicht nur an der Spermaproduktion beteiligt, sondern ... es gibt auch einen Zusammenhang zur Testosteronproduktion. Dies belegen zahlreiche Studien.

Therapie

  • Sonnenlicht (mind. 2-3x in der Woche dem Sonnenlicht ohne Lichtschutz aufhalten)
  • Lebensmittel mit Vitamin D (z. B.: Butter, fetter Fisch, Pilze, Eier)
  • Substitution (die Dosis ist individuell zu berechnen)

 

Zurück